April 2013
Wie weit ist weit? Der Maßstab des eigenen Erlebens
Buch & Roadmovie von Gabriele Sturm
© Gabriele Sturm und Hochroth Verlag
Wenn ich morgens vier Meter von meinem Bett entfernt in die Tomate beiße, hat diese schon tausende Kilometer zurückgelegt. Wie und über welche Wege ist das am meistgegessene Gemüse zum Verteiler Großgrünmarkt Wien Inzersdorf gelangt? Um das zu erfahren, fuhr ich mit einem LKW die durchschnittliche Distanz der Paradeiser von 3000 km mit.
Ich bin Künstlerin und habe diese Mitreise während meiner Teilnahme an der Ausstellung UN/FAIR TRADE in der Neuen Galerie Graz, steirischer Herbst 2007, realisiert. Während der Fahrt versendete ich laufend SMS, welche auf der Homepage der Neuen Galerie Graz zum miterleben zeitgleich erschienen sind.
Die Realität der Mitreise mit 20 Tonnen Tomaten ist nun zwischen Buchdeckeln von Tomatenkisten, die mit werbewirksamen Images beprintet sind, geschildert.
Siehe: http://www.hochroth.de/2866/wie-weit-ist-weit-der-masstab-des-eigenen-erlebens/
Vorstellung des Buches und des Projekts:
Am 15.3. , 17.30 Uhr Buchmesse in Leipzig – Gabriele Sturm bei Hochroth Verlag. http://www.leipzig-liest.de/veranstaltungen/2328
Die Grafikerin, Katharina Gattermann und der Verleger Daniel Terkl werden ebenfalls anwesend sein.
Gabriele Sturm hat Ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien absolviert (1995-2002), Malerei & Graphik bei Markus Prachensky und textuelle Bildhauerei bei Heimo Zobernig. Die Ideen/Anregungen zu den Arbeiten von Gabriele ergeben sich aus ihrem unmittelbarem Umfeld, ihrem alltäglichen Radius und so auch autobiografisch. Auf die entstandenen Fragen versucht Gabriele, Antworten in Erfahrung zu bringen, sich von einem Thema ein Bild-zu-machen und dies möglichst direkt zu kommunizieren. In der Serie Our collective constructed landscape (seit 1998) dokumentiert Gabriele Sturm als transmediale Künstlerin mit ihren Malereien, Grafiken, Fotografien und Filmen die Natur/Landschaft/Umwelt. Gabriele hat diverse Projekte initiiert und durchgeführt: Schlupflöcher (2004), REFILL (2002-2006), Wie weit ist wie – der Maßstab des eigenen Erlebens! (2007), Wetterstation 2033 (seit 2008) & Die Reise der Feder – von einem Ende der Handelskette zur anderen (seit 2009).
Gabriele Sturm hat ihre Arbeiten in international wichtigen Institutionen gezeigt: Ausstellungen u.a. im ZKM (D), in der Apex Art, New York (USA), Neue Galerie Graz (A), Kunsthalle Exnergasse (A), Galerie 5020 (A), Bambinart Gallery, Tokyo (JPN).
Mehr Infos: http://www.gabrielesturm.net/