April

Feministische Autorinnenschaft: Die Störfeuer-Anthologie ≠igfem

Texte von Paula Römer und Claudia Andersag

(c) igfem

Gemeinsam lesen Claudia Andersag(t) und Paula Römer an diesem Abend aus eigenen Texten, die u.a. in der 2023 gemeinsam herausgebenen Anthologie der Interessensgemeinschaft feministische Autorinnen erschienen sind. Verhandelt werden sollen dabei, auch in einem anschließenden Gespräch miteinander, problematische Rollenbilder, sowie der jeweiligen intersektionale feministische Zugang zum eigenen Schreiben und gesellschaftlichen Wirken. Ein weiterer Fokus soll auch auf feministischer Solidarität liegen, wie (be)stärkend diese sein kann und an welche strukturellen Grenzen man dabei auch manchmal stößt.

Paula Römer, aufgewachsen im Industrieviertel, wohnt nun schon seit sieben Jahren im 2. Wiener Gemeindebezirk, Studien der Deutschen Philologie, Soziologie, Psychotherapiewissenschaft und Internationalen Entwicklung, ihre gesellschaftspolitisch-kritischen und psychologischen-zwischenmenschlichen Beobachtungen gießt sie seit einigen Jahren in essayistische Texte und Prosaprojekte mit immer stärker werdendem lyrischen Tenor, seit 2023 Mitglied der ≠igfem
Veröffentlichungen bisher: Störfeuer-Anthologie, Perspektive-Hefte für zeitgenössische Literatur 117 und in Lex Liszt Junge Literatur Burgenland Band 8 mit einem Auszug ihres Textprojekts „Zwischentüren“, welches Stimmen dreier Personengruppen aus der Atmosphäre psychiatrischer Stationen miteinander verbindet. Stipendiatin eines Arbeitsstipendiums des BMKÖS 2024.

Claudia Andersag, Tochter des Westens, vielsprachig allergisch gegen Verallgemeinerungen, vertanzt, poetisch pulsierend, auf dem Weg mit offenem Wohin. Für ihre persönliche Form des heilsamen Schreibens (Blubberschreiben) verbindet Journal Writing Coach Claudia Andersag Elemente des Focusings mit Methoden aus dem Expressive -und Creative Writing, dem Journaling und der Poesietherapie. Sie führt achtsam durch Kunstwege und hält Schreibworkshops zur persönlichen Erkundung von Trauerprozessen, (weiblicher) Wut, Achtsamkeit und Female Empowerment. Ihre eigenen Texte schreibt die Autorin auf Deutsch, Englisch, Spanisch und im Lustenauer Dialekt. Als Schauspielerin und Teil des Vereins Playbackerei (Playbacktheater) hört sie zu und spielt die Geschichten aus dem Publikum ad hoc improvisiert zurück. Andersagt ist zu erleben in Wien, Vorarlberg und online mit voller Präsenz. Was all ihre Projekte miteinander verbindet, sind die Wertschätzung individueller Wachstumsprozesse und die Forderung nach Gleichberechtigung aller Menschen. Textveröffentlichungen im Magazin für Kunst, Kultur und Literatur, in der Frankfurter Bibliothek und der österreichischen Dialektzeitschrift Morgenschtean, sowie im Störfeuer, der neuesten Anthologie der ≠igfem.

Infos:

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