März (1) 2017

4-Jahre Salonette Feier

 

Migration und künstlerisch-urbane Intervention – eine „Trilogie“

Videos von transparadiso (Barbara Holub/ Paul Rajakovics)

du bakchich_transparadiso_sw©transparadiso

transparadiso zeigt drei Videos zu urbanen Interventionen, die sich mit Migration, Korruption und Risiko befassen:

Du bakchich pour Lampedusa (4‘56“, 2016): Sousse (TUN), 2014, im Rahmen von „Bye, bye bakchich système“
Je suis arabe – ein Recht auf Poesie (12‘40“, 2015): Salzburg Museum, (A), im Rahmen von „Operation Goldhaube“, 2015
Das Lachen, das einem im Halse stecken bleibt (4‘49“, 2015): Wien (A) im Rahmen des Performing Public Art Festival/ Vienna Biennale, 2015

Diese urbanen Interventionen hinterfragen in sehr unterschiedlichen geografischen und kunstinstitutionellen Kontexten kulturelle Vorurteile und wollen damit xenophobischen Mustern entgegentreten. Die Heterogenität unterschiedlicher Kulturen, die auch „kulturelle Missverständnisse“ inkludieren, betrachten wir als Produktivkraft für sozial engagierte Qualitäten des Zusammenlebens – für eine offene Gesellschaft. Die Frage, welche Rolle Kunst in unserer sich im Umbruch befindenden Gesellschaft spielen kann, ist ein zentraler Aspekt unserer Praxis, die sich zwischen Kunst, Urbanismus und Architektur bewegt.

„Risiko“ bedeutet für uns auch, sich jeweils auf neues Terrain zu begeben und sich einem Prozess auszusetzen, bei dem das Ergebnis (d.h. auch das künstlerische Produkt) oft nicht im voraus absehbar ist – ein offener Prozess, für den wir Handlungsräume mit den Beteiligten und für ein aktives „Publikum“ schaffen.
Derzeit arbeiten wir u.a. an zwei Architekturprojekten in Wien, die sozial engagierte Qualitäten des Zusammenlebens verschiedener Kulturen und sozialer Herkunft propagieren.

transparadiso wurde 1999 von Barbara Holub (Künstlerin) und Paul Rajakovics (Architekt und Urbanist) als transdisziplinäre Praxis gegründet.

Infos unter:
www.transparadiso.com
www.barbaraholub.com